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Ambivalenz, Bühnengestaltung, Cocaitte, innere Zerrissenheit, Intuition, kreativer Prozeß, Kunstuniversität Graz, luzider Traum, NEO, Pantherion, Pilotfilm, Schamane, Schülerheim, Schutzmechanismen, Tattoo, Taverne zum Güldenen Bären, Viola Wachter, Wahrnehmung
+++ Status, hauptsächliche Einsatzgebiete und besondere Fähigkeiten +++
- PANTHERION-Neuling
- Kontakte zur Taverne zum Güldenen Bären und zur Kunst-Uni
- Luzides Träumen, besondere Detailwahrnehmung und Kombinationsgabe
+++ Auszug aus der persönlichen Akte: Werdegang +++
Viola stieß im Sommer 2010 zu PANTHERION. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine ganz normale, süße junge Studentin – aber das täuscht natürlich. Sie hat nur bruchstückhafte Erinnerungen an ihre Kindheit. Manchmal träumt sie, sie wäre gestorben und jemand hätte sie wieder zum Leben erweckt. Jedenfalls erzählte man ihr, daß ihre Eltern bei einem Unfall umgekommen waren; von da an lebte sie bei ihrer Großmutter in den Alpen, und dann, nach einem Umzug, in einer abgeschiedenen Gegend im Burgenland.
Als sie zur Schule ging, wohnte sie in Schülerheimen. Diese Zeit wirkte sich enorm auf ihre Persönlichkeit aus: Zum einen lernte sie schnell, selbständig zu denken und zu handeln, zum anderen, sich einige intelligente Schutzmauern zuzulegen. Das zieht sich bis heute durch – sie setzt sich das Gesicht der fröhlichen, witzigen, sarkastischen, starken, intelligenten, geselligen Studentin auf, um das zutiefst romantische, zweifelnde, begabte, sensible, zerbrechliche Mädchen vor anderen zu verstecken. Nur jene, die hinter ihre Fassade blicken können, entdecken diese Facette an ihr.
Ihre Wandlungsfähigkeit beherrscht oft ihren Alltag. Sie verkleidet sich gern und ist der selbstverständliche Partymittelpunkt. Gleichzeitig sehnt sie sich sehr nach unkomplizierten Momenten. Diese sind aber schwer zu finden für jemanden, der nie still steht (geistig zumindest) und diesen immensen Drang hat, sich zu beweisen … nicht zuletzt in ihrem Studium an der Kunstuniversität: Bühnengestaltung, um genau zu sein. Theater, Film und Kunst im Allgemeinen interessieren sie ungemein. Aber nicht nur ihre Persönlichkeit ist zu einem großen Teil von ihrer Kreativität und Fantasie geprägt, sondern auch ihre Wahrnehmung. Ihr fallen Dinge auf, die für gewöhnliche Menschen nicht existent erscheinen. Außerdem kann sie intuitiv sinnvolle Zusammenhänge zwischen Situationen herstellen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.
Aufgrund dieses Talents erscheinen ihr einfach gestrickte Menschen bald langweilig: Sie studiert gerne die interessanten Zeitgenossen, auch wenn sie ihr unsympathisch oder unheimlich sind. Am liebsten ist sie unter Menschen, die eventuell ebenfalls Fähigkeiten haben, deretwegen sie von der Gesellschaft als Freaks abgestempelt werden.
Man kann sich denken, daß sie daher wenig wirklich gute Freunde hat (ihre beste Freundin Bea, die sie seit ihrer Schulzeit kennt und die mittlerweile Gesang studiert, ist da eine Ausnahme). Deswegen ist sie oft sehr einsam und verschließt sich … was auch den Vorteil hat, ihre Wahrnehmung zu hemmen und sie für die Außenwelt ganz anders erscheinen zu lassen: unglaublich fröhlich, naiv, vorlaut, unbeschwert. Diese Ambivalenz in ihrem Wesen hilft ihr in ihrer Arbeit für PANTHERION, Alter Egos zu kreieren; einerseits erleichtert ihr das, ihre Tarnung als Studentin aufrecht zu erhalten, andererseits fällt es ihr mit der Zeit aber auch immer schwerer, all ihre Emotionen und Eigenschaften in Schach zu halten. Sie ist, mit einem Wort, kontrovers – und würde von sich selbst auch nicht behaupten, sich wirklich zu kennen. Und obwohl sie gerade in letzter Zeit schwer enttäuscht wurde, will sie nur eines: geliebt werden.
Als sich ihr langjähriger Freund von ihr trennte, stürzte eine Welt für sie zusammen und sie beschloß, ihr Leben zu ändern: Sie nahm einen Nebenjob als Kellnerin im Güldenen Bären an, und zog außerdem ein Vorhaben durch, das ihr schon lange vorgeschwebt war – sie ließ sich vom bekannten Grazer Tätowierer NEO ein großes Tattoo nach eigener Vorlage stechen. Und weil es natürlich etwas Besonderes sein mußte, willigte sie ein, mit einer speziellen Farbe zu experimentieren, die NEO von einem Schamanen in Peru bekommen hatte. Sie wäre aus geheimen Kräutern hergestellt und solle extrem lebensverlängernd wirken, hieß es. Damit setzte sie eine Kette von Ereignissen in Gang, die im PANTHERION-Pilotfilm gezeigt werden …
+++ Auszug aus dem psychologischen Profil: besondere Merkmale / Verhaltensauffälligkeiten +++
Zu Violas herausragendsten Fähigkeiten zählt ihre scharfsinnige Aufmerksamkeit, die sie mit einer gehörigen Portion Fantasie, Humor, Frechheit und Anpassungsfähigkeit verknüpft. Dadurch ist sie imstande, rasch neue Sichtweisen zu integrieren und Aufgaben zu erledigen, die Multitasking erfordern – sofern ihre Ungeduld und innere Zerrissenheit ihr dabei nicht einen Strich durch die Rechnung machen. Demnach wird vor Sprunghaftigkeit und Unüberlegtheit gewarnt; in Kombination mit ihrer tief verwurzelten Melancholie und immer wieder auftretender Selbstunterschätzung kann das ihre Neigung zum Extremen und zum Exzeß verstärken. Viola ist extravertiert und sehr kommunikativ und es fällt ihr leicht, Menschen zu manipulieren. Sie reitet gerne und ist ein großer Fan des Duos COCAITTE.