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Lage der Gräber in der Nähe der Hilmwarte. Ausschnitt aus dem Pilotfilm.

Schon in OMEN Nr. 2 spielt dieser besondere Ort eine Rolle, den aber nur wenige Grazer kennen, und auch der Cliffhanger des Pilotfilms geht dort vonstatten: die Hügelgräber im Leechwald.

Schon der Name des Waldes deutet auf altes Siedlungsgebiet (die Etymologie – kelt. lech, ahd. hleo – weist immer wieder auf “Grabstein”, “Grabhügel”, “Totenstadt” o. Ä.). Aufgrund von Funden aus St. Leonhard nimmt man an, daß die Gräber in der frühen römischen Kaiserzeit (1. – 2. Jhdt. n. Chr.) entstanden sind und zum “norisch-pannonischen” Typ gehören. Deren Hauptverbreitungsgebiet liegt in der Mittelsteiermark, in Nordslowenien und im Burgenland sowie in West- und Südungarn.

Grabhügel am Kreuzweg. Klick für Quelle!

Üblicherweise wurde in jedem Hügelgrab nur ein Mensch bestattet: Der Tote wurde auf einem Scheiterhaufen verbrannt und seine verbliebenen Skelettteile in einer Urne aus Keramik oder Glas beerdigt. Außerdem finden sich oft Grabbeigaben wie Keramiktöpfe, -schüsseln, oder -teller, Tonlampen, Glasgefäße, Holzkästchen, Speisebeigaben oder Münzen. Die Gräber in der Nähe des Hilmteichs wurden jedoch bis dato weder geöffnet noch genauer untersucht.