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+++ Status, hauptsächliche Einsatzgebiete und besondere Fähigkeiten +++

  • Supervision von Ritualen, Schutz- und Kampfmagie
  • Kontakte zur Geisterwelt, Magie-Szene, Roma und Sinti, Halbwelt
  • Diverse magische Disziplinen (insbesondere Invokation, Evokation, Exorzismen, außerkörperliches und -dimensionales Reisen, Hypnose) und schamanische Techniken

+++ Auszug aus der persönlichen Akte: Werdegang +++

Alexander ist seit Herbst 2008 bei PANTHERION. Er ist Mitte dreißig, seinen genauen Geburtstag kennt er aber nicht – er wurde als Baby vor der Franziskanerkirche in Graz gefunden; Nachforschungen ergaben keinen Hinweis auf seine Eltern. Da er in der Nacht auf den 26. 2. 1976 (Tag des Hl. Alexander) gefunden wurde, gab man ihm den Namen Alexander Freytag.

Seine Kindheit war bestimmt von der rigorosen Erziehung im katholischen Internat und der ständigen Bösartigkeit seiner Mitschüler und Lehrer. Ewiger Außenseiter, verkroch er sich in die Bücher und eignete sich mit der Zeit eine beachtliche humanistische Bildung an. Eine Karriere als Priester schien vorgezeichnet. In der Pubertät jedoch begannen die Träume über andere Wesen und Dimensionen, und er lernte im kirchlichen Umfeld sehr schnell, diese Erfahrungen für sich zu behalten. Im Grunde waren es für ihn keine erschreckenden, sondern eher befreiende Erlebnisse. Erste außerkörperliche Erfahrungen eröffneten ihm den Zugang zu Welten, von denen er bisher nur gelesen hatte, und sporadisch auftretende PSI-Fähigkeiten ermunterten ihn, sein magisches Potential zu erkunden. Der einstige brave Schüler wandelte sich immer mehr zum rebellischen Geist und brach schließlich die Schule ab. Als radikalen Schritt floh er aus dem Internat, lebte für einige Tage auf der Straße und schloß sich einer Gruppe fahrenden Volkes an, die ihn aufgelesen hatte.

Damit begann sein Wanderleben und die gezielte Schulung seiner Kräfte – überall, wo sie hinkamen, lernte er von den dortigen sensitiven Menschen und Traditionen und sammelte Kraftgegenstände. Aus einem Grund, den er verschweigt, wurde er in Frankreich verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Nach drei Jahren gelang ihm die Flucht. Über Gévaudan und das Languedoc kam er nach Marseille, wo er anheuerte und sich eine Zeitlang als Matrose verdingte. Er stellte keine Fragen und arbeitete zuverlässig, dennoch wurde niemand recht warm mit ihm. Seine offensichtliche Intelligenz, verbunden mit seinen gemurmelten Beschwörungen, wurde den Leuten rasch unheimlich. Doch er verdiente eine hübsche Stange Geld. Anstatt es für Frauen auszugeben, stellte er sich wieder ein Arsenal magischer Gegenstände zusammen.

Seine Reisen führten ihn in den Golf von Neapel, nach Ägypten (wo er die Königskammer der Großen Pyramide aufsuchte und gerüchteweise von unterirdischen Gängen im Gizeh-Plateau hörte), in den Benin und nach Südafrika, wo er die Besessenheitskulte des Voodoo und der Sangoma kennenlernte, über die Great Plains, wo er Kontakte zu den Lakota knüpfte, und Nazca in Peru. Dort erahnte er in einer Ayahuasca-Zeremonie eine Vision seiner Mutter. Über Indien gelangte er zurück nach Hamburg; in Deutschland suchte er den Brocken, die Externsteine und den mysteriösen Teich der Frau Holle auf, bevor es ihn weiterzog nach Irland und England und den dortigen Kraftplätzen. In England beschäftigte sich u. a. mit den Hinterlassenschaften des John Dee – dies wiederum führte ihn nach Prag; dort wurden seine Träume eindringlicher und beunruhigender. Hinweise verdichteten sich und deuteten auf Graz.

Schließlich folgte er diesem Ruf – und traf hier auf Viktor Augenfeld, als er, Unterschlupf in einem gesperrten Schloßbergtunnel suchte, versehentlich den historischen Zugang zum PANTHERION-Hauptquartier freilegte. Eine Mitarbeit bot sich an, zumal er sich mehr Hinweise auf seine Herkunft erhoffte.

Inzwischen wacht er über die okkulte Sammlung von PANTHERION. Dazu zählen etwa die Kristalle, die gegen Vampire eingesetzt werden können oder die Schatulle, in welcher der Schädel von Erzherzog Johann aufbewahrt wird. Alexander benützt ihn, um eine stärkere Verbindung zum Orakel herzustellen.

+++ Auszug aus dem psychologischen Profil: besondere Merkmale / Verhaltensauffälligkeiten +++

Bei Alexanders Vergangenheit überrascht es nicht, daß er davon beherrscht scheint, seine Eltern zu finden. Er zeigt neben der Angst vor der eigenen Schattenseite und vor Spontaneität auch Berührungs- und Versagensangst, Perfektionismus, Misanthropie, Introvertiertheit und Kritiksucht. Er ist Katzenliebhaber, bibliophil, scheint manchmal über gesteigerte Körperkraft zu verfügen, neigt zu brutaler Ehrlichkeit und zur Selbstjustiz. Er haßt Unaufrichtigkeit, Unauthentizität, Feigheit, “Kadavergehorsam”, Institutionen und starre Strukturen.

Alexander bei einem schamanischen Ritual zu Beltane 2010