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Tag Archives: Torchwood

“Das Grauen scheint fast greifbar”: OMEN-Rezensionen

15 Monday Dec 2014

Posted by Bernhard Reicher in Rezensionen

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Alexander Freytag, Aliens, Alpträume, Anderswelten, Cyberpunk Kaiju Experimentalworld, deutschsprachige Phantastik, Doctor Who, Gänge, Hohlräume, Marlies Ostl, Monster, Mythologie, Review, Sukkubus, Torchwood

Das läßt das Herz vor Weihnachten höher schlagen: Rezensionen von Lesern, welche die PANTHERION-Groschenhefte in das ihre geschlossen haben! Da schreibt etwa Marlies Ostl auf Amazon zu OMEN 1-3:

Die wunderbare Welt von Pantherion *****

Seit langen war ich auf der Suche nach etwas, daß sich mit Doctor Who oder Torchwood vergleichen läßt. Wer im deutschsprachigen Raum Ausschau hält nach Phantastik, Monstern, Aliens, Anderswelten und vielem mehr, kommt an der OMEN-Reihe, die einen Einblick gewährt in die aufregende Welt der geheimnisvollen Pantherion-Organisation nicht vorbei

Pantherion die II. *****

Lieben Sie Rätsel? Folgen Sie dem Pantherion-Team durch Gänge und Hohlräume auf der Suche nach dem Geheimnisvollen, das sich seit endlosen Zeiten vor uns zu verstecken scheint. Scheinbar!! Vergessen Sie nie – Reality is debatable!

Pantherion III *****

Was passiert, wenn Sie schlafen? Sind Sie sich sicher, dass sie die Kontrolle darüber haben? Folgen Sie Alexander Freytag durch ein scheinbar aussichtsloses Wettrennen gegen einen Zustand, jenseits seiner vertrauten Umgebung.
Auch in dieser Folge wird das Pantherion-Team ordentlich auf Trab gehalten. Nehmen Sie Teil an einem Höllenritt quer durch ihre schlimmsten Alpträume.

omen_01Und soeben erschien noch ein sehr schönes, ausführliches Review auf Cyberpunk Kaiju Experimentalworld zu OMEN 1. Also, wer’s noch nicht kennt: Kekse futtern und OMEN lesen!

Nicht nur in Wien geht das Grauen um. Auch Graz wird von merkwürdigen Wesen und schauerhaften Gestalten geplagt. Wo MORBUS in Wien für Recht und Ordnung sorgt, da ist PANTHERION die Organisation die im Verborgenen dafür verantwortlich ist, dass die braven Grazer Bürger in der Nacht beruhigt schlafen können. Ganz der Aufmachung von MORBUS, kommt auch OMEN daher, was nicht verwunderlich ist, da MORBUS ein Spin-Off zu den Geschichten aus OMEN ist. Doch kann die Grazer Geheimorganisation genauso überzeugen, wie das Wiener Spin-Off?

Sabine ist ein ganz normales Mädchen, sie steht auf Okkultes und geht gerne mal zu außergewöhnlichen Versammlungen. Doch bei einer dieser Zusammenkünfte, lässt sie sich mit den falschen Leuten ein. In allerletzter Sekunde wird sie von einer merkwürdigen Organisation namens PANTHERION gerettet. Schnell steht sie vor der Entscheidung, selbst Teil des Untergrundes zu werden und schon bald begibt sie sich mit den anderen Mitgliedern auf die Jagd nach einem männermordenden Wesen: Dem Sukkubus.

OMEN liest sich ein wenig anders als MORBUS und schnell erkennt man Unterschiede in der Erzählstruktur. Das Ganze wirkt deutlich asynchroner bzw. verwirrender als die recht strukturiert aufgebauten Wiener Ableger. Doch dass das nicht unbedingt etwas negatives sein muss, dürfte klar sein. Autor Melchior von Wahnstein gibt sich alle Mühe die einzelnen Charaktere ausführlich vorzustellen und dennoch das Böse, welches wie ein dunkler Schleier über dem ganzen liegt, nicht aus den Augen zu verlieren.

Recht schnell findet sich der Leser in einer übernatürlichen Welt wieder, in der nichts unmöglich ist und alles passieren kann. Genau wie Sabine ist man verzaubert von den vielen Geschehnissen und der ausführlichen Mythologie welche von Wahnstein auf den Konsumenten los lässt. Jede Seite hält neue Einblicke bereit und das Grauen scheint fast greifbar. Lediglich das Ende, ist für meinen Geschmack, etwas zu abrupt und als es richtig losging, war der erste Fall von PANTHERIOn auch schon vorbei. Hier darf man auf die Fortsetzung gespannt sein, welcher wohl ohne Umschweife das Böse auf die Leserschaft loslassen wird und hoffentlich noch viele weitere Einblick in die Mythologie von PANTHERION/OMEN beschert.

Fazit: OMEN weißt denselben Suchtfaktor wie MORBUS aus, wer mit dem Wiener Spin-Off etwas anfangen konnte, der wird sich auch in der Welt von OMEN sofort heimisch fühlen. Fans von abseitiger Fantasy Kost, können ohne Bedenken zuschlagen.

Kudos to PANTHERION II

18 Tuesday Dec 2012

Posted by Bernhard Reicher in Print, Rezensionen

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MORBUS, OMEN, Pulp, Thomas Fröhlich, Torchwood

Gestern kam überraschend ein Mail ins Haus geflattert, das einem das Herz in dieser kalten Jahreszeit wärmt. EVOLVER-Autor Thomas Fröhlich schreibt, daß er sich OMEN 1-3 zugelegt hat.

Fazit: Die letzten beiden Tage war ich gefangen im Pantherion-Universum.
Gratulation! Das ist großartig. Wunderbar. Ich bin süchtig. Wann kommt No. 4?
 
Nein, ehrlich: so einen schönen Mix aus Pulp, Historischem, Lovecraftoidem und durchaus NICHT ausschließlich Weithergeholtem (s. die Basics in Heft 3) hab’ ich schon lange nicht mehr genießen dürfen. Bei der britischen TV-Serie “Torchwood” hätte was Vergleichbares werden können – aber die hatten offenbar Angst vor der eigenen Courage (und offenbar eine andere Agenda).
Und dass sich das Ganze in Österreich abspielt und NICHT im handelsüblichen politisch korrekten Austro-Brei mündet, kann man euch gar nicht hoch genug anrechnen.

Das motiviert natürlich ungemein und bestätigt unsere Bemühungen, die hinter den Kulissen weiter laufen: MORBUS 2 wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, und ein ausführliches Geheimprojekt ist auch schon in Arbeit (mehr wird noch nicht verraten). Fürs kommende Jahr sind also wieder einige Veröffentlichungen aus dem Hause > grotesque geplant; bleibt uns gewogen!

Kreativ-Team

Still way to go: Ein Teil des Kreativ-Teams traf sich im Rahmen der letzten Lesung, wo auch neue Entwicklungen fürs PANTHERION-Universum besprochen wurden.

Welcome to The Village

14 Tuesday Aug 2012

Posted by Bernhard Reicher in Historische und literarische Bezüge

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13 Bannerman Road, Be seeing you!, Cardiff, Doctor Who, Ian McKellen, James Bond, James Caviezel, Llanberis, Nummer 6, Patrick McGoohan, Portmeirion, Roger Moore, The Prisoner, The Sarah Jane Adventures, Torchwood, Wales, Wales Millennium Centre

Ich befinde mich gerade auf einer Rundreise durch Wales. Da dürfen natürlich auch Besuche an Orten nicht fehlen, die fürs Fernsehen wichtig sind oder waren und darüber hinaus einen wichtigen Einfluß auf PANTHERION ausüben. Vor ein paar Tagen habe ich an der Dr. Who Bustour teilgenommen, in deren Verlauf wir Dutzende von Drehorten besichtigen und Anekdoten vom Dreh aus erster Hand erfahren konnten. Nicht zuletzt standen auch 13 Bannerman Road (aus The Sarah Jane Adventures) und das Wales Millennium Centre auf dem Programm!

Bekannt aus “Torchwood”: Das Millennium Centre in Cardiff

Und heute stattete ich dem äußerst schrägen Städtchen Portmeirion einen Besuch ab, das die Kulisse für “The Village” in der legendären Serie The Prisoner bildete. Wer’s nicht kennt: unbedingt nachholen! Auch das Remake mit James Caviezel und Ian McKellen ist absolut empfehlenswert.

Nein, das ist nicht in Italien; das ist die Central Piazza in Portmeirion an der walisischen Atlantikküste!

Und weil’s so gut dazu paßt: Ich schreibe diesen Text gerade auf meinem Laptop in einem Bed & Breakfast in Llanberis, in dem Henry residiert – der Ururenkel jenes Katers, der James Bond (verkörpert von Roger Moore) in die Quere kommt … Schön langsam fühl ich mich hier von merkwürdigen Referenzen verfolgt. In diesem Sinne kann ich mich heute von Euch nur mit den Worten: Be seeing you! verabschieden.

The Doors of Inspiration

09 Friday Mar 2012

Posted by Bernhard Reicher in Historische und literarische Bezüge, Uncategorized

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24, 9/11, Akte X, Alan Ball, Alan Moore, Aleister Crowley, American Gods, American Horror Story, Anansi Boys, Andreas von Rétyi, Animal Man, Archie Fire Lame Deer, Ashes to Ashes, Austin Osman Spare, B.P.R.D., Babylon 5, Bilderberger, Bill Willingham, Brad Falchuk, Bram Stoker, Breaking Bad, Carmilla, Carnivalè, China Miéville, Chris Carter, Colm Kelleher, Comics, Coraline, Cthulhu-Mythos, Dark Skies, Das Foucaultsche Pendel, Das Vermächtnis des Messias, David Chase, David Lynch, Der heilige Gral und seine Erben, Der rote Löwe, Die drei Stigmata des Palmer Eldritch, Die Götter von Eden, Die Glasbücher der Traumfresser, Die Sopranos, Doctor Who, Doom Patrol, Dracula, Edgar Allan Poe, Fables, Flashpoint, Frank Miller, Frater V.·. D.·., Fringe, From Hell, Geister, George Knapp, Gerhard Wisnewksi, Gordon Dahlquist, Grant Morrison, Gustav Meyrink, H. P. Lovecraft, Hellblazer, Hellboy, Hunt for the Skinwalker, Illuminatus, Inspiration, J. J. Abrams, J. Michael Straczynski, J. R. R. Tolkien, Jacques Vallée, Jamie Delano, Jan Fries, Jasper Fforde, Jörg Vogeltanz, John Constantine, John Fire Lame Deer, John Keel, John Sinclair, John Twelve Hawks, Jon Ronson, Jonathan Strange & Mr. Norrell, Joseph McMoneagle, Kraken, Kurt Sutter, Lao Tse, Lars von Trier, Life on Mars, Lost, Lucifer, Mária Szepes, Meister Eckhhart, Meister Zamorra, Men Who Stare at Goats, Mike Carey, Mike Mignola, Millenium, Mind Trek, Neil Gaiman, Neonomicon, Neverwhere, Nicholas Goodrick-Clarke, Otherland, Pantherion, Paul Abbott, Pete Carroll, Philip Imbrogno, Philip K. Dick, Project Beta, Promethea, Rabbit Fall, Rüdiger Sünner, Rick Strassman, Robert A. Monroe, Robert A. Wilson, Russell T. Davies, Ryan Murphy, SAMCRO, Scheibenwelt, Schwarze Sonne, Sergej Lukianenko, Serien, Sheridan Le Fanu, Sin City, Six Feet Under, Skull & Bones, Sleeper Cell, Sons of Anarchy, State of Play, Susanna Clarke, Swamp Thing, Tad Williams, Terry Pratchett, The Anger Diaries, The Books of Magic, The Filth, The Invisibles, The League of Extraordinary Gentleman, The Lone Gunmen, The Prisoner, The Sandman, Tony Ballard, Torchwood, Twin Peaks, UBIK, Umberto Eco, V for Vendetta, Vince Gilligan, Watchmen, Wächter der Nacht, Wolf-Dieter Storl

Nach dem ich schon oft gefragt wurde, welche Serien und Bücher mich beim Schreiben anregen und es mich auch selbst immer interessiert, von welchen Quellen andere zehren, nehme ich den heutigen Artikel zum Anlaß, darüber zu reflektieren, welche Werke (neben eigenen Erfahrungen, Träumen und den tatsächlichen Ereignissen in Graz) auf das PANTHERION-Universum eingewirkt haben … zumindest über jene, die mir bewußt sind.

Mein Comicregal – Teil meiner Inspirationsquellen

Einige Einflüsse habe ich ja schon an unterschiedlichen Stellen in diesem Blog erwähnt, aber ich find’s selber spannend, mal eine sehr persönliche (und trotz allem wahrscheinlich dennoch recht unvollständige) Auflistung dessen zu machen, was mich für PANTHERION maßgeblich inspiriert:

Belletristik

  • Susanna Clarkes Jonathan Strange & Mr. Norrell
  • Gordon Dahlquists Die Glasbücher der Traumfresser
  • Philip K. Dick, insbesondere Die drei Stigmata des Palmer Eldritch und Ubik
  • Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel
  • Jasper Ffordes BuchWelt-Romane
  • Neil Gaimans American Gods und Anansi Boys, Neverwhere, Coraline und Kurzgeschichten
  • Joseph Sheridan Le Fanus Carmilla
  • H. P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos
  • Sergej Lukianenkos Wächter-Tetralogie
  • China Miévilles Kraken
  • Gustav Meyrinks Werke
  • Edgar Allan Poes Werke
  • Bram Stokers Dracula
  • Mária Szepes’ Der rote Löwe
  • J. R. R. Tolkiens gesamte Schöpfung
  • John Twelve Hawks’ Traveler-Trilogie
  • Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romane
  • Tad Williams’ Otherland-Tetralogie
  • Robert A. Wilsons und Robert Sheas Illuminatus-Trilogie
  • Sowie die guten alten Groschenhefte wie John Sinclair, Meister Zamorra, Tony Ballard u. a.

Graphic Novels

  • Mike Careys John Constantine · Hellblazer-Run und Lucifer
  • Didier Convards, Gilles Chaillets und Denis Falques Das geheime Dreieck
  • Jamie Delanos John Constantine · Hellblazer-Run
  • Xavier Dorisons und Alex Alices Das dritte Testament
  • Neil Gaimans The Sandman und The Books of Magic
  • Mike Mignolas Hellboy und B.P.R.D.
  • Frank Millers Sin City
  • Alan Moores From Hell, The League of Extraordinary Gentleman, Swamp Thing, Promethea, Watchmen, V for Vendetta und Neonomicon
  • Grant Morrisons The Invisibles, The Filth, Doom Patrol und Animal Man
  • Jörg Vogeltanz’ The Anger Diaries
  • Bill Willinghams Fables

TV-Serien

  • Paul Abbotts State of Play
  • J. J. Abrams’ Lost und Fringe
  • Alan Balls Six Feet Under und True Blood
  • Chris Carters Akte X, The Lone Gunmen und Millenium
  • David Chases Die Sopranos
  • Robert Cochrans und Joel Surnows  24
  • Russell T. Davies‘ Doctor Who und Torchwood
  • Mark Ellis’ und Stephanie Morgensterns Flashpoint – Das Spezialkommando
  • Vince Gilligans Breaking Bad
  • Matthew Grahams, Tony Jordans und Ashley Pharoahs Life on Mars und Ashes to Ashes
  • Joadie Jurgovas Rabbit Fall
  • Daniel Knaufs Carnivalè
  • David Lynchs Twin Peaks
  • Patrick McGoohans The Prisoner (sowie das Remake von 2009)
  • Ryan Murphys und Brad Falchuks American Horror Story
  • Ethan Reiffs und Cyrus Vorbis’ Sleeper Cell
  • J. Michael Straczynskis Babylon 5
  • Kurt Sutters Sons of Anarchy
  • Lars von Triers Geister
  • Bryce Zabels Dark Skies

Fachliteratur

  • Greg Bishops Project Beta
  • William Bramleys Die Götter von Eden
  • Nicholas Goodrick-Clarkes Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus und Im Schatten der Schwarzen Sonne
  • Philip J. Imbrognos Celtic Mysteries, Interdimensional Universe, Files from the Edge, Utraterrestrial Contact und The Vengeful Djinn
  • John Keels The Mothman Prophecies
  • Colm A. Kellehers und George Knapps Hunt for the Skinwalker
  • Henry Lincolns, Michael Baigents und Richard Leighs Der heilige Gral und seine Erben und Das Vermächtnis des Messias
  • Joseph McMoneagles Mind Trek
  • Anne und Daniel Meurois-Givaudans Berichte von Astralreisen
  • Robert A. Monroes Der Mann mit den zwei Leben, Der zweite Körper und Über die Schwelle des Irdischen hinaus
  • Jon Ronsons Them und Men Who Stare At Goats
  • Rüdiger Sünners Schwarze Sonne
  • Jaques Vallées Dimensionen, Konfrontationen und Enthüllungen
  • Andreas von Rétyis Skull & Bones, Bilderberger, Die Terror(F)lüge und Denn sie wussten zu viel…
  • Gerhard Wisnewskis Operation 9/11

Magie, Mystik, Schamanismus, Bewußtseinsforschung: Schriften von

  • Pete Carroll
  • Aleister Crowley
  • Meister Eckehart
  • Frater V.·. D.·.
  • Jan Fries
  • Lao Tse
  • John Fire Lame Deer und Archie Fire Lame Deer
  • Austin Osman Spare
  • Wolf-Dieter Storl
  • Rick Strassman

… vermutlich eine wilde Mischung, nicht? Na, dann könnt Ihr Euch ja vorstellen, was da nach dem Pilotfilm noch so alles auf Euch zukommt!

Das mythomagische Großprojekt

01 Sunday Jan 2012

Posted by Bernhard Reicher in Uncategorized

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archaisch, Österreich, Bedeutung, Blank Badge, Cardiff, Erinnerung, F.A.F.N.E.R., Fiktion, Geschichtenerzählen, Graz, Hauptquartier, J. R. R. Tolkien, kreativer Prozeß, Leechwald, Legende, Magiesystem, Marvel, multimedial, Mythen, Mythomagie, New York, Pantherion, Phantastik, Popkultur, Preproduction, Produktionsteam, Psychogeographie, Raum zwischen den Sternen, Realität, Relevanz, Russell T. Davies, Sage, Schloßberg, Spiderman, Taverne zum Güldenen Bären, Torchwood, urban legend, Verzauberung, Wahrheit, Wahrnehmung

Zum Jahresauftakt gibt’s heute einen Artikel aus ganz persönlicher Sicht. Ich versuche eine Frage zu beantworten, die mir seit Monaten immer wieder gestellt wird (und seid Euch sicher, ich stell sie mir gelegentlich auch selbst!). Seit wir nämlich vor mittlerweile über zwei Jahren beschlossen haben, von PANTHERION zu erzählen und sich das Ganze dann innerhalb kurzer Zeit von einem geplanten Kurzfilm zu einem beachtlichen multimedialen Projekt entwickelt hat, werde ich immer wieder gefragt:

Weshalb? Warum tut Ihr Euch das eigentlich an? So lange ohne irgendein Budget für etwas zu schuften, von dem Ihr nicht wißt, was letztlich dabei herauskommt?

Ich kann dann nur immer mit den Schultern zucken. Oft habe ich ehrlich gesagt das Gefühl, daß ich dabei gar keine große Wahl hätte. Es scheint mir, als ob diese Geschichten unbedingt erzählt werden wollten … und die ungebremste Begeisterung des Produktionsteams, die Unterstützung, die wir von allerorten erfahren und nicht zuletzt die Ungeduld der Fans in bezug auf die bevorstehende Premiere des Pilotfilms sehe ich als Bestätigung dafür an! Schon während der Preproduction drängte sich oft der Eindruck auf, als hätten alle nur darauf gewartet, daß hier “endlich etwas in der Richtung geschieht”.

Das Motto, das uns von Anfang an begleitet

Ohne das Schicksal jetzt zu sehr bemühen zu wollen, aber das ist für mich mit ein Grund, weshalb die Prämisse, mit der wir begonnen haben, nach wie vor gilt (tief Luft holen!): anhand der Aktivitäten der Organisation PANTHERION das Genre der Phantastik in Österreich wiederzubeleben und dadurch Graz in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen; wobei durch einen starken Lokalbezug hinsichtlich Sprache, historischer Figuren, Begebenheiten und Sagen ein hoher Wiedererkennungswert einerseits als auch eine Neugierde für die Stadt andererseits heraufbeschworen werden sollen. Das bewußte Spiel mit der Grenze zwischen Fakt und Fiktion ist dabei Programm.

Insofern verstehe ich das Gesamtkunst-Projekt PANTHERION auch als Aspekt der Psychogeographie: Inwiefern wirken historische, architektonische und geographische Einflüsse auf unsere Wahrnehmung und regen dadurch einen kreativen Prozeß an, der mich als Erzähler natürlich unendlich fasziniert – den des Mythenmachens?

Archaisch: Geschichten am Feuer

Seit jeher haben sich Menschen ja Geschichten über ihre Umgebung erzählt. Etwa wie dieser besondere Berg entstanden ist. Oder welche Bewandtnis es mit jenen eigentümlich geformten Steinen am Eingang des Tals auf sich hat. Warum dem Wasser dieser Quelle heilsame Eigenschaften nachgesagt werden. Oder durch welch tragische Umstände das Liebespaar in der Erinnerung auf ewig mit jenem Baum verbunden sein wird. Solche Geschehnisse halten Einzug in die Folklore und werden in Legenden und Liedern, in traditionellen Namen und Bräuchen verewigt. Auf diese Weise wird nicht nur Erinnerung lebendig gehalten, solche Dinge laden die Welt auch mit Bedeutung auf.

Eine neue Form des Mythenmachens sind z. B. die Modernen Sagen, besser bekannt unter ihrer englischen Bezeichnung Urban Legends. Auch sie tragen wie die alten Mythen dazu bei, Gegenden, Charakteren und Ereignissen Gestalt und Relevanz zu verleihen. Diesen Effekt nutzen klarerweise aber auch andere Richtungen der Populärkultur: Wenn die New Yorker beispielsweise eine Straßenschlucht in einem Marvel-Comic wiedererkennen, durch die sich Spiderman schwingt, oder Cardiff mittlerweile Tourismuswerbung mit einer Schöpfung des begnadeten Russell T. Davies betreibt, nämlich Torchwood!

Die Mythologisierung von Graz

Und wir finden es eben auch cool, Graz zu mythologisieren. Sich nicht nur durch eine mehr oder weniger ansprechende Gasse zu bewegen, sondern in ihr auch den Ort wiederzuerkennen, an dem Viola Wachter von einem Vampir verfolgt wurde … auf dem Schloßberg zu stehen und zu wissen, daß sich das Hauptquartier von PANTHERION irgendwo hier unter den Füßen befindet … die Taverne aufzusuchen, in denen man Leuten mit einem weißen Button oder F.A.F.N.E.R.-Agenten über den Weg laufen könnte … den Ort im Leechwald zu finden, an dem PANTHERION versucht hat, ein Portal zum Raum zwischen den Sternen zu schließen … das läßt meiner Meinung nach eine Stadt auf magische Art und Weise lebendig werden!

Und ja, genau dafür lohnt sich diese Arbeit für mich – die Realität zu verzaubern und mich dadurch letztlich ebenfalls auf eine neue, verwandelte Art und Weise zu erfahren. Denn die Geschichten wirken immer auf alle Beteiligten. Das ist eine Dimension der Fabulierkunst, auf der auch mein Magiesystem aufbaut. Ich glaube, ein Zündfunke dafür (und damit auch für das erzählerische Konzept des PANTHERION-Universums) war eine Überlegung meines geliebten J. R. R. Tolkien, die ich vor vielen Jahren gelesen habe und die mich seither nicht mehr losläßt. Daher finde ich es mehr als passend, mit diesem Zitat (in: Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien. Eine Biographie, dtv/Klett-Cotta, Stuttgart 1979, S. 170) von ihm zu schließen:

Du nennst einen Baum Baum, und du denkst dir nichts weiter bei dem Wort. Aber er war kein ‘Baum’, solange ihm nicht jemand diesen Namen gegeben hatte. Du nennst einen Stern Stern und sagst, das ist einfach eine Kugel aus Materie, die sich auf einer berechenbaren Bahn bewegt. Doch das ist nur, wie du es siehst. Indem du die Dinge so benennst und sie beschreibst, erfindest du nur deine eigenen Ausdrücke für sie. Und so wie das Sprechen ein Erfinden in bezug auf Objekte und Ideen ist, so ist der Mythos ein Erfinden in bezug auf die Wahrheit.

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